Zutaten: Johanniskraut - Hypericum perforatum - 100g gemahlen
Klassifizierung: Sammler
Es wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus, beruhigt die Nerven, regt die Verdauung an und fördert die Hautregeneration. Es ist eine Pflanze mit einer langen Tradition – sie wird seit Jahrhunderten verwendet, um das innere seelische Gleichgewicht zu erhalten, nervöse Spannungen zu reduzieren und den Zustand der Haut zu verbessern.
Johanniskraut, allgemein bekannt als Johannisbrot, wird seit der Antike verwendet. Seine Eigenschaften wurden von vielen berühmten antiken Wissenschaftlern beschrieben, u.a. von Hippokrates, Dioskuride und Galen.
Im Mittelalter wurde das Johanniskraut von Hildegard von Bingen erwähnt, und später schenkte Paracelsus dieser Pflanze große Aufmerksamkeit. Paracelsus nannte Johanniskraut Kraut für die Nerven, Licht für die Seele und behauptete auch, dass es kein Kraut gebe, das wirksamer gegen verrückte Phantasien sei.
Der lateinische Name hypericum setzt sich aus zwei Teilen zusammen, die aus dem Griechischen stammen: hyper bedeutet über, jenseits und eikon – Geist, Geist. Früher glaubte man, dass Johanniskraut vor bösen Geistern schützt. Der gepresste Saft aus Johanniskraut hieß einst Fuga Daemonum und sollte böse Geister vertreiben. Aufgrund der charakteristischen Löcher auf den Blättern (auf den zweiten Teil des lateinischen Namens – perforatum) bezieht sich die Legende, dass das Johanniskraut vom Teufel im Zorn durchbohrt wurde.
Johanniskraut war auch in Karpatenvorland sehr beliebt, wo man glaubte, dass es bei 99 Krankheiten hilft.
Johanniskraut ist ein wertvoller pflanzlicher Rohstoff. Es wird zur Herstellung von Aufgüssen, Abkochungen, Ölen, Alkoholextrakten – Tinkturen – verwendet. Wässrige Extrakte aus Johanniskraut sind eine reiche Quelle an Flavonoiden, Phenolsäuren und Tanninen, enthalten jedoch kein wasserunlösliches Hyperforin und Hypericin. Hyperforin und Hypercin sind die Hauptwirkstoffe des Johanniskrauts, die für seine wohltuende Wirkung auf die Stimmung und die beruhigende Wirkung verantwortlich sind.
Alkoholische Extrakte und frische Kräutersäfte enthalten beide Verbindungen (Hyperforin und Hypericin), daher kann sich ihr Wirkungsprofil von dem von wässrigen Extrakten unterscheiden. Ölextrakte hingegen werden am häufigsten für die Herstellung von Kompressen verwendet - sie fördern Heilungsprozesse, lindern Reizungen und beschleunigen die Regeneration von Geschwüren, Verbrennungen und Ekchymosen.
Gesundheitliche Eigenschaften:
Hebt und stabilisiert die Stimmung. Sie stärkt die Motivation und stellt den Willen zum Handeln wieder her. Es beruhigt die Nerven und beruhigt starke Emotionen. Es erleichtert das Einschlafen. Es sei daran erinnert, dass nur Alkoholextrakte, d.h. Tinkturen und Einleitungen, auf diese Weise wirken.
Es hat eine entspannende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt, die Gallenwege und die Blutgefäße.
Fördert die Verdauung und regt den Darm an.
Wenn es auf die Haut aufgetragen wird, fördert es die Heilung von Wunden, Verbrennungen, Schnitten, Geschwüren und entzündlichen Veränderungen. Beachten Sie, dass es photosensibilisierende Eigenschaften hat.
ANWENDUNG
zur Verbesserung der Stimmung
zur Ruhe und zum Schlaf
für die Verdauung
als diastolisches Heilmittel
zur Hautpflege
ZUSAMMENSETZUNG
Johanniskraut (Hypericum perforatum) - 100% Kräuter. Höchste Qualität!
DOSIERUNG UND ANWENDUNG
Johanniskraut-Tee:
1 Teelöffel Johanniskraut pro 200 ml kochendes Wasser. 20 Minuten zugedeckt zum Aufgießen beiseite stellen. Trinken Sie 2-3 mal täglich vor den Mahlzeiten.
Johanniskraut-Tinktur:
1 Teil zerkleinertes Kraut mit 3 Teilen 40-70% Alkohol oder Wein. Mindestens 2 Wochen an einem dunklen Ort beiseite stellen, dabei gelegentlich schütteln. Filter. Nehmen Sie ein- bis zweimal täglich 3 bis 5 ml ein.
Ölextrakt:
1 Teil frische, zerkleinerte Blüten und Knospen des Johanniskrauts mit Reinigungsalkohol anfeuchten, dann warmes Sonnenblumenöl (oder anderes z.B. Mandel, Reis, Mariendistel, Olivenöl) im Verhältnis 1:1 oder 1:5 aufgießen. 3-4 Wochen mazerieren. Dann durch ein Käsetuch abseihen. Der Ölextrakt ist reich an Hypericin, Pseudohypericin und Hyperforin. Äußerlich anwenden oder 1-2 Teelöffel pro Tag einnehmen.
Johanniskrautpulver:
Gemahlenes Johanniskraut ist es wert, zur Herstellung einer Tinktur oder eines Ölextrakts verwendet oder oral verwendet zu werden. Gießen Sie zu diesem Zweck einen halben Teelöffel gemahlenes Kraut mit heißem Wasser und trinken Sie es nach
WECHSELWIRKUNGEN UND NEBENWIRKUNGEN
Nicht während der Schwangerschaft und Stillzeit einnehmen.
Johanniskrautpräparate sollten nicht von Menschen mit schweren Leber- und Nierenschäden eingenommen werden.
Johanniskraut hat eine photosensibilisierende Wirkung – vermeiden Sie bei der Einnahme direkte Sonneneinstrahlung oder UV-Strahlung.
Johanniskraut kann die Wirkung bestimmter Medikamente – wie Verhütung, Interferon, Theophyllin, Warfarin – verringern. Johanniskraut erhöht die Aktivität von Cytochrom P-450 und Isoform CYP3A4.
Nicht mit Antidepressiva (MAO-Hemmer, SSRIs, 5-HTP) kombinieren.
PFLANZENEIGENSCHAFTEN
Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist eine Pflanze, die für unsere Heimat charakteristisch ist. Sie ist in Europa weit verbreitet, von wo aus sie sich wahrscheinlich in andere gemäßigte Regionen ausgebreitet hat. Sie gehört zur Familie der Johanniskrautgewächse – Hypericaceae. Er kommt im Grasdickicht, auf dem Damm und auf den Weiden vor. Bevorzugt sonnige Plätze. Sie blüht immer vor dem 25. Juni – daher ihre gebräuchlichen Namen – st. Ján, Johanniskraut
Ortsnamen: sv. Johanniskraut, Johanniskraut, Arlik, Blut, Durawy, Johanniskraut, Kreuzblütlerkraut, Wunderkraut, Kugel, Blut Christi, Blut der Jungfrau Maria, Heidekraut, gelbblättriger Käse, Diesel, Johanniskraut, Glocken der Muttergottes.